In
dieser Welt dienen alle Menschen einem von 2 Herrn:
Mit jedem Gedanken und jeder
Tat dienen wir entweder der Liebe, oder der Furcht.
Wenn
ich mich mit meinen Mitmenschen ohne Furcht verbunden fühle, diene ich der Liebe. Man hat mich gelehrt, mich zu behaupten und stets wachsam zu sein, damit
mich niemand verletze oder betrüge.
Jetzt
weiß ich, dass niemals irgend jemand versuchen wird, mich zu verletzen oder
unfreundlich zu behandeln, es sei denn, er fühlt sich ungeliebt.
Ich
will mich vor dem Ungeliebten nicht mehr fürchten, wenn er sich unfreundlich
zeigt. Ich werde es dem Unkraut der Rache nicht mehr erlauben, im Garten meines
Herzens Wurzeln zu schlagen.
Mitgefühl
wird meine Antwort denen gegenüber sein, die mir Schaden wollen, weil sie sich
von Furcht und Lieblosigkeit leiten lassen.
Liebe
ist stärker als Furcht und kann mich weise machen.
Jedes
Mal, wenn ich versucht bin, zurück zu schlagen, wird mir die Liebe einen
besseren Weg zeigen.
Verletzungen
und Schmerzen sind kurzlebig, von Dauer aber sind Würde, Selbstwertgefühl und
Genugtuung darüber, stärker zu sein als der Übelwollende.
Was
für jeden Menschen lebensnotwendig ist, besitze ich in Fülle: Liebe und
Anteilnahme.
Liebe
fließt als Lebensblut durch meine Adern und zeigt mir den Weg zu Geist und
Wahrheit.
Liebe
als einziger Lebensquell hat mich geboren.
Wenn
ich meine Mitmenschen ohne Vorbehalte so annehme, wie sie sind und ihnen meine
Zuneigung nicht verweigere, strahle ich Liebe aus und gebe ihnen ein Gefühl der
Geborgenheit. Damit fördere ich das Beste in ihnen.
Von
heute an will ich allen, die in mein Leben treten, auf diese Weise begegnen,
auch wenn sie lieblos handeln.
Selbst
die Grausamen und Zerstörerischen schließe ich von meiner Liebe nicht aus.
Zwar
werde ich niemals Taten billigen, die anderen Schmerz und Leiden zufügen, doch
werde ich sowohl für die Verursacher, wie auch für die Betroffenen, Mitleid
und Liebe fühlen.
In
jedem von Gott geschaffenen Lebewesen steckt etwas, das es zu lieben gilt und
das Liebe braucht.
Ich
anerkenne das heute und spende Liebe.
Wohl
das schlimmste Verbrechen ist Mord. Wenn ich aber einem Mörder meine Liebe
versage, habe ich das gleiche Verbrechen begangen, denn ich habe ihm die Quelle
des Lebens vorenthalten und ihn in meinen Gedanken zu einem Toten gemacht.
Wenn
ich hasse, bin ich ein Mörder. Die Menschheit wünscht sich manche Gaben, die
ich ihr unter Umständen gewähren kann:
Mit
der richtigen Einstellung habe ich die Gabe des Heilens.
Wenn
ich richtig zu hören verstehe, kann ich Vorhersage machen. Wenn ich lerne, kann
ich die Gabe des Lehrens mit anderen teilen. Wenn ich stark bin, kann ich
anderen den Weg zeigen.
Mit
der Gabe des Geistes kann ich anderen Kraft und Zuversicht vermitteln. Immer
kann ich Mut wecken und Hilfe gewähren. Der Gaben sind viele, doch die größte
ist die Liebe. Ich habe immer Geistesgabe gewünscht.
Stets
sehnte ich mich danach, helfen und dienen zu können. Sei es als Heiler,
Prophet, Führer oder Weiser. Die größte Gabe besitze ich jedoch schon heute:
Die Gabe grenzenloser, bedingungsloser Liebe.
Ich
kann Liebe geben und empfangen und will beides heute und immer tun. Ich liebe,
was ich bin - im Erfolg und wenn ich strauchle.
Die
Quelle meines Lebens und mein Selbst lieben mich vorbehaltlos und immerdar. Und
ebenso gebe ich bedingungslose Liebe, auch wenn die anderen meine Erwartungen
nicht erfüllen.
Meine
Liebe wächst, je mehr ich davon austeile, und ist unerschöpflich. So, wie ich
Liebe gebe, empfange ich Liebe und Liebende verleihen meinem Leben Fülle.
Niemand
kann mein Feind sein. Ich lasse es nicht zu. Ich habe die Wahl, jemanden als
mein Feind zu betrachten oder nicht. Und ich möchte in meinem Leben keinen
haben.
Ich
will diejenigen, die meine Feinde sein könnten, lieben, und sie werden zu
meinen Freunden. Ich werde sogar lieben, wer mir keine Gegenliebe zeigt und ihm
vergeben.
Heute
verpflichte ich mich zur bedingungslosen Liebe und bitte um Hilfe.
Ich
bitte die Quelle aller Liebe mir die Kraft, den Willen und die Fähigkeit zu
verleihen, meine Verpflichtung wahr zu machen.
Gott
lehre mich zu lieben. Lehre mich ohne Vorbehalte und Bedingungen zu lieben. Gewähre
mir, dass ich die Liebe selbst sein kann.
Liebe
ist, was ICH BIN.
Copyright 1984, The Paul Solomon
Foundation
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