Ich
bin der Meister meiner Beziehungen, jede bedeutsame Beziehung, die ich mit einem
anderen
Menschen geknüpft
habe, kennzeichnet mein Wirken und dient meinem Bedürfnis zu lernen, zu wachsen
und mein eigenes Wesen auszudrücken.
Ich
habe hilfreiche Beziehungen geschaffen, in denen ich mich anerkannt und geschätzt
fühle, aber
auch solche,
durch die ich keine Wertschätzung und Hilfe erfuhr.
Ich
lerne erkennen, dass jeder mäkelnde, unfreundliche Mensch verzweifelt ist und
versucht, es mir
kund zu tun.
Niemand ist bösartig, der sich wohl fühlt, glücklich, fröhlich und
selbstbewusst ist.
Nur
solche Leute sind unfreundlich, denen etwas fehlt. Ruppiges Benehmen verrät
verzweifeltes
Bedürfnis nach
Liebe, Beachtung, Hilfe und Unterstützung. Die angemessene Antwort ist Mitgefühl
und Verständnis.
Wenn
ich mich stark und vertrauensvoll fühle, kann ich meine Anteilnahme und Fürsorge
gegenüber einem unfreundlichen Menschen ausdrücken. Wenn ich mich aber nicht
stark, vertrauend und geliebt fühle, so ziehe ich mich am besten zurück und
bleibe so lange allein, bis ich mir die Freundlichkeit, Anerkennung und Liebe
gewähren kann, die ich selber nötig habe.
Den
Entschluss und die Kraft dazu stehen bei mir.
Liebe
ist Lebensenergie und Heilkraft. Wenn ich mich geliebt weiß, fühle ich mich
wohl und getragen. Meine Mitmenschen sind manchmal außerstande, mir die Liebe
zu geben, die ich brauche. Dies ist dann die Gelegenheit, mich auf meine eigene
Verantwortung zu besinnen.
Meine
Mitmenschen fühlen die Liebe, die ich Ihnen gebe, wenn ich ihnen helfe, sie
akzeptiere und
schätze. An
mir liegt es, Liebe zu geben oder zu verweigern. Wenn ich mich zu der
unfreundlichen
Alternative
entschließe, werden sich einige verschmäht und daher verletzt fühlen. Andere
werden
hingegen
einfach feststellen, dass ich sie nicht mag, werden sich aber trotzdem
vertrauensvoll,
fröhlich
und erfüllt finden. Sie haben sich eben dafür entschieden, fröhlich, geliebt
und erfüllt zu sein, ohne sich von meinem Verhalten beeinflussen zu lassen.
Es
steht in meiner Macht, mich selbst zu lieben, zu akzeptieren und zu ermutigen,
so wie ich bin.
Die
Beziehung zu mir selbst ist das Allerwichtigste. Alle meine anderen Beziehungen
widerspiegeln lediglich die Art und Weise, wie ich zu mir selber stehe. Sogar
meine Beziehung zur Quelle meines Lebens hängt davon ab, ob ich mich selber
akzeptiere.
Ich
brauche Liebe und Selbstwertgefühl für das Überleben. Wenn ich mich selber
schätze und von Liebe erfüllt bin, wird sie überfließen und allen Menschen
entgegenströmen, denen ich begegne.
Ich
bin der Meister meiner Beziehungen. Ich übernehme die Verantwortung für meine
schöpferische Kraft der Liebe und des harmonischen, ersprießlichen Umgangs mit
allen Menschen.
Copyright 1984, The Paul Solomon
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