Heute beginne ich mit einer neuen Aufgabe. Ich bin sehr
zufrieden, dass ich es bis hierher geschafft habe. Anfänglich war ich mir
nicht ganz sicher, aber ich wusste, dass ich es schaffen würde. Dieser
Junge hat das System aufgezeigt „Die Anschlagtafel der Personen und
Dinge“. Mein Vorschlag, eigen mein Gedankengang war es, Personen zu
erobern und sie nahe bei mir zu halten. Ohne mich dafür zu interessieren,
wie viel List ich auch anwenden musste, um sie vollständig in meinen
Besitz zu bekommen.
Jetzt weiß ich, wie man den Menschen Liebe schenkt. Ich
muss sie nicht nahe bei mir haben und noch weniger ihnen ihre Freiheit
rauben. Ich habe auch das vergessen: Gott versorgt uns nicht nur mit
materiellen Dingen. Ich habe mich zum Sklaven gemacht, um mich um sie zu
kümmern. Heute will ich sie frei lassen von meiner Betreuung und meinem
Besitz. Heute weiß ich, dass alles, was ich mit diesen Menschen gemacht
habe und die ganze Zeit, die ich vorgesorgt habe, verschwendete Zeit war.
Die Liebe ist Sicherheit und Teilnahme und man darf nicht eifersüchtig
sein, weil die Eifersucht nur Misstrauen und Ungewissheit schafft.
Ich muss verstehen, dass die ganze vergangene Zeit, die
ich gewidmet habe, besetzt war - der Raum meines Lebens - und dass ich
nicht einen Menschen hatte, der zu mir hätte kommen können. Und so, wie
ich meine Gefühle zuschnitt, so habe ich mir auch den Raum, der mich
umgibt, zurechtgemacht. Das Geben von Dingen, die mir nicht wichtig sind,
an Bedürftige, und damit auch das Erlauben, was neu kommt, hat Platz bei
mir. Das Haben von unentbehrlichen Dingen, damit man gut lebt, und was mir
geschenkt wurde, sind nur „Moralwerte“ für mich. Heute mit Beginn der
Aufgabe wird alles geändert. Heute kommt mir die Erkenntnis, dass mir
nichts gehört und dass mich nichts geleiten wird, wenn mein Körper seine
Mission hier beendet hat.
Kein Reicher, der einzigen Tatsache des Reich-Seins,
hat die Garantie glücklich zu sein. Das größte Wertstück, welches ich
anhäufte für längere Zeit, ist die Reinheit der Seele und das Kennen
meiner Spiritualität. Die wahre Liebe ist die Liebe, die man gibt und
nicht die, die man nimmt. Keiner ist glücklich ohne Liebe zu geben. Ich
lasse Platz den anderen, damit sie etwas daraus machen können. Und das
gibt mir mehr Freiheit.